„Feldspat, Quarz und Glimmer – die drei vergess‘ ich nimmer!“
Auf die Spuren der Gesteine begab sich bei spätherbstlicher Witterung der lehrplanalternative Geologie-Kurs der Q12 mit seinem Kursleiter Matthias Poppe. Die mehrtätige Exkursion führte die Schülergruppe in die Oberpfalz, wo am ersten Tag im Geo-Zentrum an der Kontinentalen Tiefbohrung (KTB) bei Windischeschenbach verschiedene Gesteinsproben in der dortigen Lernwerkstatt und dem Labor analysiert und bestimmt wurden. Feldforschungsarbeit erlebten die Schüler im Verlauf der Exkursion an markanten Stellen in der Umgebung. Dazu gehörte unter anderem die fränkische Linie, eine geologische Verwerfungslinie, die sich durch ganz Mitteleuropa zieht, der Parkstein, ein Basaltschlot, der die Schüler an die Vulkangesteine der Rhön erinnerte, die Burg Falkenberg, die auf einem imposanten Granitfelsen erbaut wurde, und eine Kaolingrube. Abends reflektierte und ergänzte die Gruppe ihre Eindrücke in intensiven durch Herrn Poppe geleiteten Lehreinheiten. Anschließend konnten sich die Steinfreunde bei sagenhaften Duellen an der Tischtennisplatte in der Jugendherberge und einem Bowlingabend in Weiden austoben, was von den Teilnehmern der Exkursion ausnahmslos mit Begeisterung angenommen wurde. Den runden Abschluss bildete am letzten Tag eine Wanderung durch das wildromantische Waldnaabtal, in dem die fluviatile Abtragung von Granitgestein mit seinen drei Bestandteilen, den Mineralen Feldspat, Quarz und Glimmer, auf eindrucksvolle Weise sichtbar wird. Ganz zum Schluss stand noch die Begehung der Karsthöhle in Pottenstein in der fränkischen Schweiz auf dem Plan. Die zahlreichen Eindrücke der vier Tage können die Schüler nun in den Geologie-Unterricht mitnehmen.
Text und Bilder: Tobias Greubel