

Im Zentrum unserer inneren Schulentwicklung steht der Schulerfolg unserer Schülerinnen und Schüler. Unterrichtsqualität und Schule als Lebensraum sind dafür wesentliche Faktoren. Unser Schulentwicklungsprogramm aktualisieren wir alle zwei Jahre, da ein Jahr erfahrungsgemäß nicht ausreicht, um Ziele und die damit verbundenen Veränderungen nachhaltig zu entwickeln und umzusetzen.
Profilentwicklung
Im Naturwissenschaftlich-technologischen Bereich steht alle drei Jahre die Rezertifizierung als der aus Auszeichnung als MINT-freundliche Schule an. Dabei müssen wir jedes Mal zeigen, dass wir uns im Bereich MINT weiterentwickelt haben. Seit 2019 sind wir nicht nur Umweltschule sondern auch Biosphärenschule. Dieses Zertifikat ist mit der kontinuierlichen Zusammenarbeit und der Erweiterung unserer Qualifizierung in noch nicht erreichten Bereichen verbunden.
Unser Fremdsprachen-Profil steht unter dem Motto der internationalen Ausrichtung. Dazu gehört nicht nur die Integration von Schülerinnen und Schülern verschiedenster Herkunft und deren gezielte Förderung in Deutsch als Zweitsprache (mit i.d.R. leider sehr begrenzten offiziellen Mitteln), sondern auch der Ausbau unserer internationalen Kontakte. Bis 2024 wollen wir den MINT-Austausch mit Pakistan auf eine breitere Basis stellen und im Idealfall einen Kultur-Austausch mit den USA neu ins Leben rufen. Ende 2022 haben wir uns auch für das Bildungsprogramm ERASMUS beworben und hoffen sehr, dass wir damit nachhaltig internationale Projekte stattfinden lassen können. Erste Ideen sind ein internationales Konzert mit verschiedenen Ensembles und Repertoirs der beteiligten Nationen sowie eine Kooperation mit Biosphärenreservaten in anderen europäischen Ländern. Ein Überblick dazu findet sich hier: https://www.unesco.de/sites/default/files/2021-03/Weltnetz%20Biosph%C3%A4renreservate%202019-2020.pdf
Der MINT-Austausch mit Pakistan und ein Jugend-forscht-Projekt in der Aquaristik mit Südafrika sollen die Brücke zwischen sprachlichem und naturwissenschaftlich-technologischem Profil schlagen.
Gebäude und Ausstattung
Nachdem unser Schulhaus inzwischen komplett runderneuert und in vielerlei Hinsicht vorbildhaft ist, wird der Pausenbereich zu den Brendanlagen das Sahnehäubchen auf dem Gesamtprojekt. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2023 geplant. Der Spielbereich soll mit einer Boulderlandschaft und Slackline, Tischtennisplatten und Basketballkorb für echt bewegte Pausen sorgen.
Das Thema Digialisierung ist nicht nur in aller Munde sondern beschleunigt durch die Lockdowns auch in unserer Schule Teil des Tagesgeschäfts. Es ist ein Thema, das permanent im Fluss ist und immer wieder neue Herausforderungen bietet. Siehe auch: https://www.rhoengymnasium.de/digitalisierung-am-rhoen-gymnasium/
2023 wollen wir ein „Konzept zur privaten Nutzung digitaler Endgeräte“ am Rhön-Gymnasium entwickeln und erproben, 2024 evaluieren und ggf. nachjustieren. Damit können wir in unserer BYOD-Zone (bring your own device) im B-Bau für klare Nutzungsbedingungen sorgen. Es werden alle Gremien der Schule in diesen Prozess einbezogen sein.
Interne Evaluation
Seit Herbst 2019 sind wir begleitet von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen in der Internen Evaluation. Corona hat den Prozess gründlich durcheinandergewirbelt, aber unsere Ziele haben wir dadurch nicht aus dem Blick verloren. Der Schwerpunkt Sozialkompetenztraining wird ab 2022 von der SoKo SoKo (Sonderkommission Sozialkompetenz) bearbeitet. Wir arbeiten hier mit verschiedenen externen Partnern punktuell oder in längerfristigen Programmen zusammen und die Mitglieder der SoKo SoKo haben sich umfassend fortgebildet. Der Schwerpunkt „Gesunde Schule“ nimmt neben der Schülergesundheit auch die Personalgesundheit in den Blick. Hier befinden wir uns 2022 am Anfang eines in vielerlei Hinsicht neuen Prozesses. Das dritte Ziel „mehr (Selbst-)Verantwortung für Schülerinnen und Schüler“ hat 2021 mit den Lerntutoren einen ersten Meilenstein gesetzt und wird auch mit Hilfe der SMV und der Verbindungslehrkräfte weiterverfolgt.
Beitrag zur Weiterentwicklung des Gymnasiums in Bayern
Seit Herbst 2022 nimmt das Rhön-Gymnasium am Schulversuch “Prüfungskultur innovativ” teil. Das ist eine spannende Entwicklungsarbeit, von der sicher die gesamte Prüfungskultur unserer Schule profitieren wird. Die Auswahl ist nicht zuletzt wegen unserer technischen Ausstattung in Kombination mit unserem Konzept „Tablet on demand“ auf das Rhön-Gymnasium gefallen. Weitere Informationen dazu finden sich hier: https://www.bildungspakt-bayern.de/projekte-pruefungskultur-innovativ/


(von links nach rechts) Andreas Maier, Christiane König, Elke Gleichmann, Eberhard Wirsing

Fachbereichsunabhängig haben wir bei RG 2020 folgende Themen in unserem Schulentwicklungsprogramm:
Mediencurriculum, Leseförderung und Präsentationscurriculum
Das Konzept haben wir 2019 fertig gestellt und setzen es laufend um. Seit 2018 haben wir wieder eine heiß begehrte Schülerlesebibliothek mit vielen Aktiven und Aktionen.
Individuelle Förderung unter dem Motto „Krisen meistern und Talente fördern“, insbesondere IL-Stunden-Konzept in den Grundlagenfächern und Begabtenförderung
Die IL-Stunden sind seit 2018 fest etabliert. Die Begabtenförderung findet über Wahlangebote, Wettbewerbe und Begabtenprogramme statt.
„Mehr Unterricht“: Übungsstunden statt Vertretungsstunden
Mit unseren Vertretungsstundenkisten für die Kernfächer haben wir das seit 2019 fest etabliert.
Flexible Ganztagsschule im neuen G9
Diesen Modell haben wir seit 2018 umgesetzt und entwickeln es laufend weiter.
Fehlerkultur und reziproke Feedbackkultur
Daran arbeiten wir. Wegen der Schulschließung 2020 werden wir das mit in RG 2022 nehmen.
Dazu kommen die Ziele aus unserer internen Evaluation:
– Gesunde Schule
– Stärkung der Eigenverantwortung von Schülerinnen und Schülern
– Sozialkompetenztraining

Weniger Sofa, mehr Kiste – Übungsstundenkonzept am Rhön-Gymnasium Wer erinnert sich nicht an die klassischen Vertretungsstundenspiele wie „Galgenmännchen“ oder „Sofa“? Ein bisschen Abwechslung im Schulalltag schadet ja nicht. Aber: Die Statistik lügt nicht, mehr Unterricht bedeutet mehr lernen. So das Ergebnis zahlreicher Bildungsstudien. Es wäre ja auch schlimm für alle Lehrkräfte, wenn dem nicht so…
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