Zum fünften Male hielten sich australische Schüler aus der Nähe von Sydney in der Rhön auf und genossen deren landschaftliche Besonderheiten. Ein Hochmoor gibt dort, wo sie herkommen, weit und breit nicht. Interessiert folgten sie deshalb am Dienstag, den 30. April einer Führung durch das Schwarze Moor. Ihre deutschen Partner vom Rhön-Gymnasium begleiteten sie dabei. Außerdem standen auch noch ein Besuch im Haus der Langen Rhön und Rhönrad-Turnen in Bischofsheim auf dem Programm. Nach anfänglichen Hemmungen, sich selbst einmal am Rhönrad zu versuchen, hatte sich bald eine Schlange gebildet, um auch einmal an die Reihe zu kommen.
Davor hatten die „Aussies“ ihren ersten Vormittag an einer deutschen Schule hinter sich gebracht. Denn alle zwei Jahre beherbergen Schülerinnen und Schüler des Rhön-Gymnasiums eine Gruppe von Jugendlichen aus Wollongong, einem Küstenort in der Nähe von Sydney. Diese machen eine dreiwöchige Studienreise durch Deutschland und verbringen auch eine Woche in unserer Gegend, weil das Rhön-Gymnasium ihre Partnerschule ist. Was dieses Jahr besonders ist? Da die Osterferien und der 1. Mai heuer so nah beieinander lagen, konnten die Australier zum ersten Mal auch eine Maifeier besuchen und so eine typisch deutsche Tradition miterleben. Die fränkischen Bratwürste dort stießen ebenfalls auf großen Zuspruch.
Am Sonntag darauf hieß es leider schon wieder Abschiednehmen. Aber einige deutsche Schüler folgten ihren Gästen schon im Juli als Austauschschüler nach „Down Under“ und erkunden nun die Partnerschule und den australischen Bundesstaat New South Wales.

Text und Bilder: Ute Gräfenschnell