„Der Umlaufberg, der nicht umlaufen, sondern erklommen wurde.“

Für die Teilnehmer des Geologie-Kurses der Q12 ging es vom 14.10. bis 17.10. als Ergänzung zum theoretischen Lernstoff für vier Tage raus aus dem Klassenzimmer in das Gelände, wo geologische Prozesse hautnah erfahren werden können. Da diese, zum Beispiel die Plattentektonik oder Erosionsvorgänge, nur sehr langsam und in großen Zeiträumen passieren, muss das analysiert werden, was der Jung-Geologe vorfindet: Gesteine und Oberflächenformen. Gelegenheit dazu bot sich auf einer Exkursion in der Region um Windischeschenbach in der Oberpfalz, welche von Herrn Dr. Holzförster, dem wissenschaftlichen Leiter des dortigen Geo-Zentrums an der Kontinentalen Tiefbohrung (KTB), geführt wurde. Im Geo-Zentrum selbst konnten die Teilnehmer in verschiedenen Work-Shops Gesteinsproben analysieren und geologische Phänomene anhand des hervorragenden Materials und der dortigen Ausstellung nachvollziehen. Den Abschluss der Lehrfahrt bildete am letzten Tag eine Wanderung entlang der Waldnaab, die sich über Jahrmillionen ein Tal in ein riesiges Granitmassiv genagt hat. Auf halber Strecke machte die Exkursionsgruppe noch in der Fränkischen Schweiz halt, wo die die Begehung der Karsthöhle in Pottenstein und die Besteigung eines Umlaufberges in Tüchersfeld auf dem Programm standen. Wer wissen möchte, was ein Umlaufberg ist, der kann sich an die Teilnehmer des Geologie-Kurses wenden, die seine Entstehung sicher erklären können.

Text: Tobias Greubel
Bilder: Miriam Krampert und Tobias Greubel