Ein echtes Kopf-an-Kopf-Rennen – zumindest auf den ersten Metern.

Der letzte Schultag vor den Pfingstferien war für viele Schülerinnen und Schüler des Rhön-Gymnasiums so etwas wie der „Tag der Tage“ – das große Sportfest, die Bundesjugendspiele standen auf dem Stundenplan.
Und wie herrlich: Kein Latein, kein Mathe und keine chemischen Formeln mussten gepaukt werden! Dafür galt es pfeilschnelle Sprints auf die Kunststoffbahn zu zaubern, kräftige Stöße und Würfe herauszuschleudern, möglichst weit in die Sandgruben zu hüpfen und den Körpern in 800- und 1000 Meter-Ausdauerläufen alles abzuverlangen.
Das Wetter passte punktgenau, die Organisation war perfekt. Das Sportlehrteam, dankenswerter Weise unterstützt von vielen Kollegen anderer Fachrichtungen, durfte fast 500 Teilnehmer betreuen und mit den Riegenführern und Helfern der Oberstufe Q 11 durch die spannenden Wettkämpfe begleiten. Um kurz vor 13 Uhr war alles geschafft, fünf Stunden lang viel Jubel und Begeisterung, aber manchmal auch ein paar Tränchen, wenn die Stoppuhren und Maßbänder nicht die erhofften Zeiten und Weiten anzeigen wollten. Aber wie heißt’s so richtig: Dabei sein ist alles – und die Bewegung an der frischen Luft sicherlich eine kerngesunde Alternative zum grauen Schulalltag.
Doch Ehre, wem Ehre gebührt, hier jetzt die Besten der Besten: Bei den Mädchen war dies Lotte Rothaug, gefolgt von Arina Bering und Greta Hörnlein. Bei den Jungs war es vor allem der „Nachwuchs“ aus der 5. Jahrgangsstufe, der mit Platz eins von Paul Demling und mit Platz drei von Philipp Temme überzeugte, Zweitbester des Tages war Simon Lochner.
In der Gesamtbetrachtung hatten dieses Jahr die Jungs die Nase einen Tick vor der weiblichen Konkurrenz. Von 234 Schülern errangen 64 eine Ehren- und 101 eine Siegerurkunde, während von 260 weiblichen Teilnehmern 71 mit einer Ehrenurkunde und 108 mit Siegerurkunden ausgezeichnet wurden. Und für manchen Topsportler war der Tag vielleicht auch ein kleiner Ausgleich für einen fetten Fünfer oder gar Sechser in den „unsportlicheren“ Fächern!

Text und Bild: Gerd-Ludwig Borst