Auch wenn Debatten sachlich und gesittet vonstattengehen, sind die Teilnehmer am Schulwettbewerb Jugend debattiert alles andere als vollkommen entspannt. In den 15-minütigen Vorbereitungsphasen werden angeregt letzte Punkte abgesprochen und finale Blicke auf die recherchierten Notizen geworfen. Dabei wird man selbst als Zuschauer nervös. Die Zeit fühlt sich knapp an bis zum Auftritt.
Dann geht es ans Eingemachte: Mit einem Glockenläuten beginnt die Debatte. Ein Argument folgt auf das nächste; es werden kritische Frage gestellt und überzeugende Antworten geliefert. Währenddessen scheint die Luft vor Spannung zu knistern. Nach 24 Minuten ist es dann geschafft. Ein letztes Glockenläuten erklärt die Debatte für beendet und Erleichterung stellt sich auf den Gesichtern ein. Auch als Zuschauer kann man wieder aufatmen – zumindest solange, bis es in die nächste Runde geht.
In zwei Vorrunden und einem Finale wurden aktuelle Fragen debattiert:
Soll in öffentlichen Anlagen Vogelfütterung generell verboten werden?
Soll in der Europäischen Union die Zeitumstellung beendet werden?
Soll bundesweit für alle Hundehalter ein Hundeführerschein vorgeschrieben werden?
Ich bin froh, dass ich mir die grandiosen Debatten zu diesen Themen anhören durfte. Vielen Dank an alle tapferen Debattanten: Emilia Andres, Fabien Hofmann, Justin Schmitt, Joanna Bracht, Fabian Töpfer, Florian Heptner, Paul Hüllmandel und Moritz Löbmann, die wirklich tolle Arbeit geleistet haben. Danke auch an die Juroren, Leoni Korb, Leonie Steinmetzer, Johanna Friedel, Viktoria Hartwig, Jonathan Gleichmann und Jannik Heptner, die die schwierige Aufgabe hatten, aus diesen herausragenden Leistungen die beste zu ermitteln. Und natürlich herzlichen Glückwunsch den Siegern: Emilia, Joanna, Fabien und Paul.
Text: Leonie Kamerzel
Bild: Klara Friedel