DIE FAHRT DER 6. KLASSEN NACH ASCHAFFENBURG

Alle Jahre wieder erleben unsere Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen die Welt der alten Römer hautnah – und das, ohne viele Stunden in ein fremdes Land reisen zu müssen. In 90 Minuten sind sie mitten drin im alten Rom! Wie das gehen soll? Ganz einfach! Die Kinder fahren am 2. Wandertag nach Aschaffenburg, wo sich – fast vor unserer Haustür – der Nachbau eines Hauses aus der Römerzeit befindet. Das sogenannte Pompejanum, das vor über 160 Jahren vom bayerischen König Ludwig I. nach originalem Vorbild aus Pompeji errichtet worden ist, bietet die einmalige Gelegenheit, auf den Spuren der alten Römer zu wandeln und das Alltagsleben einer Familie der römischen Oberschicht nachzuempfinden. Vorbei am hauseigenen Wachhund, der als Mosaik den Eingang ziert, können die Schülerinnen und Schüler „Dinge“ bestaunen, die sie sonst nur vom Hörensagen oder von Bildern aus dem Lateinbuch kennen: das nach oben offene Atrium mit seinem Wasserbecken, um das Regenwasser aufzufangen, überall Götter und mythische Helden, die von den bunt bemalten Wänden grüßen, Speisesofas im triclinium, dem Esszimmer des römischen Hauses, da die Römer ja bekanntlich im Liegen aßen, die Toga des reichen Hausherren, die einer der Sechstklässler ebenso präsentiert wie sein Klassenkamerad die einfache Tunika des Sklaven, und noch vieles andere, das mit Sicherheit bleibenden Eindruck bei den Besuchern hinterlässt.

Das alte Rom liegt so nah – nämlich in Aschaffenburg!

Text und Bilder: Arno Weidinger