Um auch in diesem Schuljahr adäquat und schnell Erste Hilfe bei verletzten oder erkrankten Lehrern und Schülern leisten zu können, trafen sich alle neuen und alten Schulsanitäter zu einer eintägigen Fortbildung.

Nachdem schnell neue Teams gebildet worden waren, wurden zuerst einmal im Stationstraining Basismaßnahmen wie z.B. das Blutdruck-Messen, das Anlegen einer Schiene oder die Rettung eines Patienten mit einer Trage wiederholt. Anschließend wurde ein Dienstplan erstellt und das Sanitätszimmer aufgeräumt und aufgefüllt.

Nach der Pause kam dann der Höhepunkt für die Schüler: das Rollstuhl-Training. Dank der Unterstützung des Sanitätshauses Hörnlein, welches die Rollstühle kostenlos zur Verfügung stellte, konnten die Schulsanitäter ausprobieren, wie man korrekt mit einem Rollstuhl umgeht und welche Hindernisse es im alltäglichen Leben z.B. in der Stadt oder in der Schule zu überwinden gilt. 

Erstaunt stellten beispielsweise einige Schulsanitäter fest, dass es nicht immer möglich ist, an  gewünschte Ziele zu gelangen, da manche Hindernisse wie z.B. zu enge Türen unüberwindbar waren. Teilweise dauerte es auch sehr lange, bis man einen bestimmten Ort erreichte, weil man mehrere Umwege in Kauf nehmen musste, um zum Beispiel zu dem entsprechenden Fahrstuhl zu gelangen.

Ein weiterer wichtiger Inhalt es Trainings war es auch, sich einmal in die Lage eines Rollstuhlfahrers zu versetzen. Wie wird man von den Mitmenschen wahrgenommen? Bekommt man die Unterstützung, die man braucht? Durch den Perspektivenwechsel merkten sie spätestens beim „Treppensteigen“, wie wichtig es ist, dass alle Beteiligten miteinander reden und sich vertrauen können. 

Es war eine sehr gelungene Veranstaltung, bei der alle Beteiligten viel Neues gelernt  und wichtige Erfahrungen gesammelt haben. 

Text: I. Hoffmann 
Bild: R. Wacker