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ATLANTIS

von
Matthias Eichele

Atlantis ist, entgegen landläufiger Meinung, kein Mythos (obwohl viele Gutgläubige immer wieder nach der „versunkenen Stadt“ tauchend suchen), sondern ein rein literarisches Konstrukt keines Geringeren als Platon.
Sein „Kritias“ ist ein unvollendetes Spätwerk, Teil einer ursprünglich geplanten, aber nicht vollendeten Trilogie. Hier unterhalten sich – fiktiv – vier bedeutende Griechen.

Neben Platons Lehrer Sokrates nehmen darin der namensgebende Athener Kritias (seine Identität ist in Forscherkreisen umstritten) und zwei weitere Griechen süditalienischer Herkunft, Timaios von Lokroi und Hermokrates von Syrakus, teil.

Kritias selbst schildert in dem ihm gewidmeten Kapitel die Geschichte des Inselreiches Atlantis, 9000 Jahre vor seiner Zeitrechnung. Ein auf Expansion, Aggression und Gewinnsucht ausgerichtetes Staatengebilde, das seine Bodenschätze ausbeutet und im Streit mit dem bei Platon so benannten „Ur-Athen“ liegt, welches von besonneneren Mächten regiert wird. Es kommt zum Krieg, in dem Atlantis durch eine Naturkatastrophe (die natürlich auch umgedeutet werden kann…) zerstört wird und untergeht.

Platons Kniff: Er hält mit diesem Werk seinen eigenen Leuten den Spiegel vor. Nicht „Alt-Athen“ ist mit dem Athen und den Athenern seiner eigenen Zeit verknüpft. Atlantis spielt in seiner Rücksichtslosigkeit, in seinem Hochmut und in seiner Blindheit die Rolle des Abbildes von Platons eigener sozialen und politischen Umgebung.

Dies ist die Basis unseres neuen Stückes.

Es kommen natürlich vor…

Götter:
Zuvorderst Athene, als Gründerin Athens, und Poseidon, als Schutzpatron von Atlantis.
Daneben natürlich auch und nicht zuletzt Gurmes, die Hilfs-Götterbotin.

Liebesgeschichte:
Zwei konkurrierende Staaten – was läge näher, als eine verbotene Liebe à la Romeo & Julia einzuflechten?

Piraten:
Die ziehen als roter Faden immer mal wieder in einem roten Gummiboot über die Bühne und greifen – atlantiskonform – immer mal seemannsmäßig in die Handlung ein.

Daneben gibt es natürlich, wie jedes Jahr, einige Songs als Umbau-Zwischenmusiken, von guten Sängerinnen der Schule und kleiner Kombo begleitet.

So, mehr wird an dieser Stelle nicht verraten.

Das Ensemble

Die Projekte des „Ensembles des Rhön-Gymnasiums“ mit seinen jährlich 50 bis zu 100 Schülerinnen und Schülern gehen über normale Schultheaterarbeit hinaus.
Hauptziel ist die Förderung besonderer Talente im kreativen Bereich und, gleichberechtigt, der sozialen Kompetenzen aller Beteiligten.
Obwohl der Schwerpunkt in der Theaterarbeit liegt, kommen ganz im Sinne des „Gesamtkunstwerks“ auch andere schöpferische Bereiche zum Tragen:
Musik (Instrumental- und Sängerarbeit), Schriftstellerei (Textbearbeitung oder – Erstellung), Malerei, Design und Bildhauerei (Bühnenbild, Plakatgestaltung, Requisite, Kostüme) und nicht zuletzt Kommunikations- und Medienmanagement .
Die Aufgaben der Regulierung und des kollektiven Gewissens übernehmen zunehmend die Schüler selbst.
Ebenso wie selbständiges Planen und Führen in kreativen und technischen Teilbereichen.
Zudem hat jede der Gruppen ihre eigenen “Chefs”, die in großem Umfang selbständig entscheiden und umsichtig führen lernen.
Wie im späteren Berufsleben.

Gott sei’s getrommelt und gepfiffen, dass wir nach drei Jahren Corona-Stagnation wieder spielen dürfen!!!

Das Ensemble spielt für Sie, ohne Eintritt zu verlangen, obwohl für Miete der Halle, das zugehörige Technik-Personal, den Kulissenbau etc. sehr viel Geld benötigt wird.

Unterstützen Sie uns durch eine großzügige Spende am Ende der Aufführung!

Der Dank

Zunächst einmal bedanken wir uns bei Ihnen für Ihr Erscheinen. Ein zahlreiches, wohlwollendes Publikum und der gespendete Applaus sind die Essenz für all jene, die auf, vor und hinter der Bühne tätig sind.

Großer Dank gebührt der Stadt Bad Neustadt für die vergünstigte Zurverfügungstellung dieser neuen Veranstaltungsperle unserer Region und dem Management der Stadthalle, insbesondere Herrn Schönmeier, für die sehr freundliche Betreuung und die reibungslose Zusammenarbeit. Gleiches gilt der Firma Concert Media für die hervorragende technische Zusammenarbeit.

Ein nächster großer Dank dem Verein der Freunde unseres Gymnasiums für die grandiose Kooperation, namentlich Herrn Siegfried Voll für seinen unermüdlichen Einsatz, sowie natürlich allen Eltern für die Unterstützung ihrer Lieben, sich am Kulturleben der Schule zu beteiligen.

Herzlichen Dank auch unserer Schulleitung, namentlich Frau Dr. Vonderau, für das Vertrauen, das Ensemble diese großartige Location nutzen zu lassen und dem Theater am Rhön-Gymnasium einen so großen Stellenwert einzuräumen.

Der Dank schleicht weiter zu unseren fast Externen, die bereits in Vor-Corona-Zeiten zum Ensemble gehört hatten: Mit frischgebackenem Abi in der Tasche: Anne Mäckler, Lisa Weiling, Fabien Hofmann und ganz besonders: Justin Schmitt, der seit der 5. Klasse seine gesamte Schullaufbahn hindurch dem Ensemble seine außerordentliche Musikalität und technische Begabung zur Verfügung stellte.
Euch Abis wünschen wir: May the wind be always at your back!

Und zu unserer mittlerweile ganz Externen (ABI 18): Nicole Kirst.

Schließlich bedanken wir uns ganz herzlich bei allen unseren genannten und ungenannten Sponsoren, die uns und Ihnen mittels Sach- und Geldspenden dieses Projekt ermöglicht haben.

Besonderer Dank gebührt der Führungscrew des Ensembles: Euch, Anna Gvilava und Leonie Vey an der „Coolisse“, Euch technischen Führern der „La Grande Armeé“, Justin Schmitt und Eduard Zdornov, Euch Orga-Talenten Pauline Kuhn und Amanda Plakiqi.

Noch besonderer natürlich Dir, Marie Geis, fürs „legale“ Einsagen und:
Ganz herzlich Dir, Arina Bering, ohne die an meiner linken Seite aufm Regie-Sofa, ich völlig verloren wäre!

Matthias Eichele für das Ensemble

Impressionen von den Aufführungen



Fabien Hofmann singt Skinny Love von Birdy

Galerie

Luna Ulrich singt Sky looked nice today von Carroll

Nicole Kirst singt Lullaby von Joel

Pauline Kuhn tanzt zu Vogelfänger von Mozart

Das Ensemble

Franz-Marschall Straße 7, 97616 Bad Neustadt a.d. Saale

Tel. 09771 / 63 015 0
Fax. 09771 / 63 015 – 99
Mail: direktorat[at]rhoen-gymnasium.de