Exkursion der Q13: Zwei Kurse unterwegs zwischen Karbon und Jura 

Gleich zwei Kurse der Jahrgangsstufe 13 des Rhön-Gymnasiums machten sich Mitte Oktober gemeinsam auf eine dreitägige geowissenschaftliche Exkursion: der Geologiekurs und das Geografie-Leistungsfach. Insgesamt 24 Schülerinnen und Schüler erkundeten mit ihren Lehrkräften Frau Deutscher und Herr Greubel die Fränkische Schweiz und die Oberpfalz – und hatten dabei nicht nur Steine im Blick.

Los ging’s in Tüchersfeld, wo die Gruppe die markanten Felsformationen des weißen Kalksteins aus dem Erdzeitalter des Jura besuchte. Besonders beeindruckend waren die Felsenburgen, die sich majestätisch aus der Landschaft heben. Ein weiteres Highlight war die Begehung der Teufelshöhle bei Pottenstein. Hier wurde schnell klar: Unter Tage kann es ganz schön feucht werden – allerdings sollte man nicht jeden Tropfen, der von der Höhlendecke fällt, für reines Quellwasser halten. Fledermauspipi und Wassertropfen sind verdächtig ähnlich!

Nach so viel Kalkgestein ging es weiter in die Oberpfalz. Dort wartete ein vollgepacktes, aber spannendes Programm: Als Erstes besichtigte die Gruppe ein Pumpspeicherkraftwerk am Pfreimd-Stausee und erlebte, wie dort seit schon siebzig Jahren umweltfreundlicher Strom produziert wird.

Am zweiten Tag bekam die Gruppe des Leistungsfachs bei einer Firmenführung bei WITRON in Parkstein Einblicke in ein global wirtschaftendes Unternehmen. Das gute Betriebsklima dort übertrug sich besonders bei der ausgiebigen Verköstigung direkt auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Währenddessen bestimmte der Geologie-Kurs im Geozentrum an der KTB in einem Workshop ihre mitgebrachten Gesteinsproben. Man könnte sogar behaupten, dass sich so mancher mit seinem Gestein im regen Zwiegespräch befand. Bei einer anschließenden gemeinsamen Begehung des Bohrturms und einer großen Geländeexkursion rund um Windischeschenbach am dritten Tag waren die Oberstufenschülerinnen und -schüler wieder viel zu Fuß unterwegs und erfuhren, dass sie es dort meist mit Gesteinen aus dem Karbon zu haben – den Graniten des mitteleuropäischen Grundgebirges.

Trotz dichtem Programm blieb genug Zeit für Spaß und Gemeinschaft. Die Stimmung war durchweg gut – und in der Jugendherberge wurden zeitweise nicht Steine, sondern so manche Teilnehmerinnen und Teilnehmer in besonders kreativen Verstecken wieder gefunden. 

Ein herzlicher Dank geht an den Verein der Freunde, den Förderverein des Rhön-Gymnasiums, der die Fahrt finanziell unterstützte und damit diese besondere Exkursion möglich machte!

Text: Tobias Greubel

Fotos: verschiedene Exkursionsteilnehmerinnen und -teilnehmer

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