Auch in diesem Jahr traten die Lateinklassen der 6. Jahrgangsstufe wieder die schon zur Tradition gewordene Fahrt nach Aschaffenburg an.
Nach einem kurzen Spaziergang vom Schlossplatz aus erreichten wir das idyllisch im Schlossgarten gelegene Pompejanum, die Nachbildung eines römischen Wohnhauses, die König Ludwig I. – angeregt durch die Ausgrabungen in Pompeji – von 1840-1848 durch den Architekten Friedrich von Gärtner errichten ließ. Hier wurde der Alltag der Römer hautnah erlebbar. Die Schülerinnen und Schüler lernten die einzelnen Räumlichkeiten einer römischen Villa kennen: Die beiden Innenhöfe, das Atrium mit seinem Wasserbecken, das begrünte Viridarium, das Empfangs- und Gästezimmer, daneben Speisezimmer und Küche, in der sie sogar den Duft von Garum, einer aus Fisch hergestellten Würzsoße testen konnten. Das Ankleiden mit einer Toga bildete ebenfalls ein Highlight im Rahmen der Führung.
Einen weiteren Programmpunkt bildete auch in diesem Jahr die Korkmodellsammlung im Schloss Johannisburg. Die um 1800 entstandenen Korkmodelle, angefertigt von Hofkonditor Carl May und seinem Sohn Georg May, laden zu einem Spaziergang durch das antike Rom in Miniaturform ein und führten uns am Kolosseum, dem Pantheon, den Triumphbögen der Kaiser Titus, Septimius Severus und Konstantin, an der Porta Maggiore, der Cestius-Pyramide und weiteren berühmten Bauwerken entlang.
Neben den Besichtigungen gab es auch Zeit für Pausen, in denen alle in das sommerliche Ambiente der historischen Altstadt eintauchen konnten.
Wir hoffen auch in den nächsten Jahren wieder junge Lateinerinnen und Lateiner für das Leben im antiken Rom begeistern zu können, so dass sie neben der Sprache auch viele Sinneseindrücke mitnehmen können.
Text: Sophia Köhler
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