„Wie wollen wir leben? In einer Welt, in der die Menschenrechte für alle gelten – oder in einer, in der es immer auch darauf ankommt, wo man herkommt, wie man aussieht und was man so hat oder nicht hat? Wir stellen uns Diskriminierung und Rassismus entgegen und zeigen klare Kante im Kampf gegen das Unsichtbare. Aus diesem Grund wollen wir Aufmerksamkeit mit unseren Schildern erregen.“ So beschreiben Elias Manger und Noah Friedel die Intention des Kunstprojekts der Klasse 10c.

Zunächst setzte sich die Klasse mit der Bedeutung von Straßenschildern auseinander. Schnell kam man darauf, dass viele gar nicht richtig beachtet werden.
Nach dem Vorbild des französischen Künstlers Clet Abraham (Dank an das Urlaubsfoto von Matthias Baumbach) gestalteten die Schülerinnen und Schüler eigene Kreationen.
Da wir nicht wie Abraham in Konflikt mit dem Ordnungsamt kommen wollten, wählten wir einen anderen Weg.
Schritt 1: Es wurde ein Schild in Bad Neustadt gesucht, Aufnahmen in verschiedenen Kameraperspektiven gemacht.
Schritt 2: Das gewählte Schild wurde in beinahe Originalgröße aus Pappe in unterschiedlichen Techniken mit einer Botschaft ausgestattet und im Schulgebäude ausgestellt.
Schritt 3: Das Courage-Schild wurde am IPad in die Fotografie eingefügt und in Partnerarbeit ein informativer Flyer zu diesem Projekt erstellt.

Einige Schülerinnen und Schüler der Klasse haben den Flyer als Anregung für Wandertage unserer Schule oder das Tourismusbüro weiterentwickelt.

Lukas Kamerzel und Philipp Temme formulieren die Zielsetzung wie folgt: „Durch innovative Interpretationen und kreative Ergänzungen haben wir bekannte Verkehrsschilder neu gestaltet, um auf aktuelle Probleme aufmerksam zu machen. Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für wichtige Themen wie Umweltschutz, Ausgrenzung und soziale Verantwortung zu schärfen. Wir hoffen, dass dieser Flyer nicht nur informative, sondern auch inspirierende Impulse für ein sichereres und nachhaltigeres Zusammenleben bietet.“

Text und Bilder: Judith Winkelbach