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Kammerkonzert des Rhön-Gymnasiums 2024
Zwischen Geigenklängen, Weltreisen und Pandabären

„Ich möchte, dass der Fokus heute Abend besonders auf den jungen Künstlerinnen und Künstlern liegt.“ Mit diesen Worten hieß die Musiklehrerin Andrea Oehme das Publikum im Konzertsaal des Klosters Wechterswinkel willkommen. Wie jedes Jahr organisierte sie dort das „Kammerkonzert“, bei dem Schülerinnen und Schüler des Rhön-Gymnasiums Bad Neustadt ihr musikalisches Können zeigen durften.

Anstatt zwischen den insgesamt 14 Programmpunkten jedoch etwas über die Komponisten der Stücke zu erzählen, wollte Andrea Oehme die jungen Leute aus den verschiedenen Jahrgangsstufen selbst in das Rampenlicht rücken. Dazu hatte sie den Teilnehmenden vor dem Konzert Fragebögen ausgeteilt und stellte die Interessen der Künstlerinnen und Künstler nun dem Publikum vor. So reichten allein die Antworten auf die Frage Wenn du ein Tier wärst, welches wäre es? vom Pandabär über das Ferkel bis hin zur Blaumeise. Und wenn sie hunderttausend Euro hätten, würden einige Jugendliche gerne eine Weltreise unternehmen. Die Antworten der Schülerinnen und Schüler waren dabei genauso vielfältig und abwechslungsreich wie die Vorträge selbst.

Mit einem Stück von Johann Strauss startete Finja Wirthmann aus der sechsten Klasse auf dem Klavier. Auf demselben Instrument gab auch Mina Friedel zwei Stücke zum Besten. Weitere Klavierbeiträge folgten von Sonja Wolters und Jakob Pahms, die dem Flügel mit viel Gefühl sowohl laute als auch leise Töne entlockten.

Mucksmäuschenstill im Saal wurde es bei den Gitarren-Beiträgen, vorgetragen von Leonie Sommer, Niklas Blum, Lillit Fäßler und Leonie Blum, die ihre Fingerfertigkeit auf dem Griffbrett unter Beweis stellten.

Der Sechstklässler Richard Oehme, am Klavier begleitet von seiner Mutter, verzauberte das Publikum auf seiner Geige mit dem Stück „Air Varié“.
Und auch Arina Bering spielte mit viel Feingefühl den „Liebestraum“ von Franz Liszt. Vorbei mit der Ruhe war es jedoch spätestens beim letzten Programmpunkt, als Leon Pörtner mit zwei Klavierstücken alles aus dem Flügel herausholte.
Doch nicht nur Solistinnen und Solisten waren zu hören: Das Schwestern-Duo Finja und Silje Noack trug mit Violine und Cello eine Fuge vor. Auch die beiden Fünftklässlerinnen Nora Kleinhenz und Iuliana Catalina Verdinas hatten sich mit Klarinette und Flöte genau abgestimmt, sodass sie das berühmte Menuett von Johann Sebastian Bach gemeinsam spielen konnten.

Die größte Musikgruppe des Abends bildeten die drei Freundinnen Johanna Nägler, Luisa Rückel und Rebekka Tully mit ihren Querflöten. Dabei waren sie vollkommen aufeinander abgestimmt und trotz der Dreistimmigkeit des Stückes nicht aus dem Takt zu bringen.

Die jungen Künstlerinnen und Künstler wurden mit viel Applaus belohnt. Und eines war jedem einzelnen im Publikum nach diesem Konzert klar: So unterschiedlich die Stücke und die musikalischen Vorträge waren, so vielfältig sind die Schülerinnen und Schüler selbst. So oder so waren an diesem Abend jedoch alle – ob Unter-, Mittel- oder Oberstufler – durch die Musik verbunden.

Text: Marie Keßler
Bilder: Benjamin Balling

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