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„Auch du kannst ein Lebensretter sein!“- Ausbildung von Schülerinnen und Schülern in der Herz-Lungen-Wiederbelebung am Rhön-Gymnasium Bad Neustadt

Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums ist der Herz-Kreislauf-Stillstand die häufigste Todesursache in Deutschland, wobei die Überlebenschancen der Patientinnen und Patienten verdoppelt bis verdreifacht werden könnten, sofern unverzüglich Wiederbelebungsmaßnahmen eingeleitet werden würden. Doch leider greifen immer noch zu wenige Menschen aufgrund von Unwissenheit, aber auch schlichtweg wegen mangelnder Übung im Notfall ein. Um diesem Problem entgegenzuwirken, setzte das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus vor einigen Jahren fest, dass regelmäßige Schulungen im Umgang mit der Ersten Hilfe und insbesondere der bedeutenden Herzdruckmassage als Mittel zur Wiederbelebung durchgeführt werden sollen.

Deswegen hat es sich das P-Seminar „Lebensretter“ des Rhön-Gymnasiums zur Aufgabe gemacht, die geforderten Kompetenzen im Rahmen eigenständig konzipierter Unterrichtseineinheiten für die Jahrgangsstufen 7, 9 und 10 altersgerecht und spannend zu vermitteln. Hierbei stand OStRin Frau Inga Hoffmann, Erste-Hilfe Ausbilderin der Schule, den Schülerinnen und Schülern der 11. Jahrgangsstufe als Ansprechpartnerin mit Rat und Tat zur Seite.

Im Vordergrund der Schulungen stand vor allem die Herzdruckmassage, jedoch wurde diese für die älteren Schülerinnen und Schüler um die Atemspende und den Umgang mit einem Defibrillator ergänzt. Die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten der siebten und neunten Jahrgangsstufe erhielten wiederum zusätzliche Informationen zur stabilen Seitenlage, Wundversorgung und dem richtigen Umgang mit einem Schwächeanfall oder Hitzschlag. Selbstverständlich wurden die erklärten theoretischen Grundlagen auch tatkräftig an Reanimationspuppen, die dank großzügiger Spenden von Eltern finanziert werden konnten, in der Praxis erprobt. Der Vorteil dieser neu angeschafften Übungsdummies ist, dass diese mit Lichtern ausgestattet sind, die je nach Drucktiefe und -geschwindigkeit in unterschiedlichen Farben leuchten, sodass die Klassen eigenständig den Lernerfolg kontrollieren und gegebenenfalls Korrekturen vornehmen konnten. Einem Siebtklässler gefiel die Technik sogar so gut, dass er sich fragte, ob es nicht auch solche Leuchten für echte Menschen gäbe, die man im Notfall verwenden könne. Leider musste diese Frage von der Ausbilderin verneint werden, doch einer Sache sind sich am Ende der Ausbildung alle sicher: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars, die alle äußerst interessiert und vorbildlich mitgearbeitet haben, sind jetzt ohne Zweifel in der Lage, in einer Notsituation auch zu einem Lebensretter zu werden!

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